Online Rezept für Pille

Informationen zur Verhütung mit der Pille und Hinweise zur rezeptfreien Bestellung in Deutschland.

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Hormonpräparate, die eine Schwangerschaft verhüten sollen. Die Unterschiede liegen in Dosierung und Zusammensetzung.

Neben den üblichen Kombinationspräparaten, sogenannte Mikropillen (enthalten Östrogen und Gestagen) gibt es auch die Minipillen (enthalten nur Gestagen).

Mikropille

Diese bestehen aus einer Kombination der Hormone Östrogen und Gestagen. Sie werden als Ein- oder Mehrphasenpräparate angeboten. Bei den einphasigen Präparaten enthalten alle Dragees (21 Stück) dieselbe Menge der Hormone. Dagegen enthalten die Dragees der mehrphasigen Präparate unterschiedliche Mengen an Hormonen. Diese sind genau aufeinander abgestimmt um dem natürlichen Zyklus einer Frau nahezukommen. Diese müssen in einer bestimmten Reihenfolge eingenommen werden.

Das enthaltene Östrogen besteht meist aus dem synthetischen Stoff Ethinylestradiol. Neuere Präparate enthalten aber auch schon das natürliche Östrogen Estradiol. Für den Gestagengehalt der Pille finden mehrere Arten Anwendung. Pro Präparat werden aber jeweils nur ein bestimmter Typ verwendet.

Mehr zur Wirkung von Östrogen und Gestagen.

Minipille – östrogenfreie Pille

Die Minipille enthält eine niedrig dosierte Menge an Gestagen. Da keine Östrogene Anwendung finden, entfallen die hier typischen Nebenwirkungen. In den derzeitigen Präparaten finden Levonorgestrel oder Desogestrel Verwendung. Desogestrel wird dabei höher dosiert. Minipillen beeinflussen weniger den Hormonhaushalt, sondern entfalten ihre Wirkung örtlich z. B. an der Gebärmutter, den Eileitern oder dem Schleimpfropf. Wird Desogestrel verwendet, findet zusätzlich eine Hemmung des Eisprungs statt. Daher wird die Minipille auch als östrogenfreier Ovulationshemmer bezeichnet.

Die Verwendung einer Minipille kommt vor allem für Frauen in Frage, die östrogenhaltige Präparate nicht vertragen. Des Weiteren können sie während der Stillzeit Anwendung finden. Die Bildung und Qualität der Muttermilch wird während der Einnahme nicht verändert, der Säugling nimmt also nur geringste Mengen der Wirkstoffe auf. Diese besitzen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen keine Risiken für das Kind.

Sicherheit der Antibabypille als Verhütungsmittel

Die Verhütungssicherheit wird in einem besonderen Maß angegeben. Dieses wird als Pearl-Index bezeichnet. Je niedriger dieser ausfällt, desto größer ist die Sicherheit der jeweiligen Methode. Dennoch gibt kein Verhütungsmittel eine hundertprozentige Sicherheit. Dabei spielen auch die regelmäßige Einnahme oder Krankheiten eine Rolle. Wird der Pearl-Index mit 3 angegeben, bedeutet dies, dass 3 von 100 Frauen, welche dasselbe Verhütungsmittel benutzt haben, dennoch schwanger wurden. Der Zeitraum erschließt sich über ein Jahr. Wird der Index mit 0,3 angegeben, handelt es sich um 3 von 1000 Frauen.

Pearl-Index

• Der Pearl-Index der Mikropille beträgt 0,1 bis 0,9.
• Bei der normalen Minipille beträgt er 0,5 bis 4.
• Enthält die Minipille Desogestrel, beträgt der Wert 0,14 bis 0,4.

So kann mit Sicherheit gesagt werden, dass die desogestrelhaltige Minipille den höchsten Schutz vor einer Empfängnis bietet.

Einnahme der Antibabypille

Mikropille Einnahme

Bei diesen Präparaten gibt es verschiedene Einnahmemöglichkeiten. Mit der ersten Einnahme wird am ersten Tag der Monatsblutung begonnen. Die Dragees werden danach durchgängig eingenommen. Am besten täglich zur selben Zeit. Die klassische Mikropille sieht eine Einnahmepause nach den 21 Dragees vor. Diese Einnahmepause beträgt 7 Tage. Dabei sinkt der Hormonspiegel ab und die Monatsblutung setzt ein. Während dieser Einnahmepause besteht dennoch ein Verhütungsschutz. Am achten Tag wird mit der Einnahme der Mikropille fortgesetzt. Hier spielt es keine Rolle ob die Monatsblutung schon zu Ende ist oder nicht. Bei einigen Präparaten sind für die Einnahmepause wirkstofffreie Dragees vorgesehen, um die Anwendung zu erleichtern. Falls eine Tablette zusätzlich eingenommen werden muss (z. B. auf Grund von Erbrechen oder Durchfall) kann eine beliebige Tablette eines anderen Pillenstreifens eingenommen werden (außer, falls vorhanden, die 7 wirkstofffreien Tabletten). Anders sieht es bei den mehrphasigen Präparaten aus. Diese müssen in der vorgeschriebenen Reihenfolge eingenommen werden. Dies gilt auch in dem Fall einer zusätzlichen Einnahme. Die einzelnen Dragees sind entsprechend gekennzeichnet.

Wurde die Einnahme der Mikropille für mehr als zwölf Stunden vergessen, kann es zu einem geringeren Empfängnisschutz kommen. Wurde die Einnahme mehrmals vergessen, besteht kein Schutz mehr. Wird die Einnahme der Pille regulär fortgeführt, sollten 7 Tage lang weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden (z. B. Verwendung eines Kondoms). Erfolgte im Zeitraum der vergessenen Einnahme dennoch ungeschützter Geschlechtsverkehr, bietet sich die Einnahme der Pille danach an. Diese ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Des Weiten besteht die Möglichkeit einer Langzeiteinnahme. In der pausenlosen Einnahme der Mikropille tritt die Monatsblutung in der Regel nicht auf. Eine Langzeiteinnahme wird oft aus medizinischen Gründen empfohlen (z. B. bei starken Schmerzen während der Regel). In der Regel empfiehlt es sich aber nicht, da die natürliche Entgiftungsfunktion des Körpers nicht stattfinden kann. Wer aber die Regelblutung kurzzeitig verschieben möchte (z. B. während des Urlaubs), kann eine nacheinander folgende Einnahme zweier Packungen in Erwägung ziehen. Eine vorherige Rücksprache mit dem Frauenarzt ist von Vorteil.

Minipille Einnahme

Bei der Minipille erfolgt im Grunde genommen dieselbe Einnahme wie bei der Mikropille. Nur mit dem Unterschied, dass keine Einnahmepause stattfindet. Die einzelnen Packungen enthalten 28 Dragees und müssen täglich im gleichen Zeitfenster eingenommen werden. Auf Grund der durchgängigen Einnahme kommt es nicht zur monatlichen Regelblutung. Zumal der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verhindert wird.

Wird die Einnahme der Pille vergessen, gelten dieselben Vorsichtsmaßnahmen wie bei der Mikropille.

Nebenwirkungen

Bei der Einnahme der verschiedenen Präparate können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Manche Frauen klagen über Übelkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Zwischenblutungen. Bei einigen Frauen kann sogar der Verlust der Libido auftreten. Die Einnahme der Antibabypille birgt auch ein gewisses gesundheitliches Risiko. So erhöht sich z. B. das Risiko an einer Thrombose zu erkranken. Über Risiken und mögliche Nebenwirkungen sollte vor der Einnahme mit dem Arzt gesprochen werden.

Online Rezept Pille

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